Ein Vier-Augen-Gespräch mit US-Präsident Biden steht im Mittelpunkt des Kanzlerbesuchs in Washington – das Hauptthema überrascht nicht. Das Image von Scholz in den USA vielleicht schon.
Wenn die Rede auf Olaf Scholz kommt, gerät Jeffrey Rathke, Präsident des „American Institute for Contemporary German Studies“ an der Johns Hopkins University, ein wenig ins Schmunzeln. „Nach meinem Empfinden hat Olaf Scholz etwas gemeinsam mit seiner Vorgängerin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, indem er vorsichtig die Rolle Deutschlands auf dem internationalen Parkett wahrnimmt“, sagt er.
Scholz‘ sprichwörtliches Zögern sei die Fortsetzung des Merkel’schen Aussitzens: Beides sieht Deutschland-Kenner Rathke als Tugend der Unaufgeregtheit. Scholz sei allerdings der bessere Kommunikator – das zeige sein direkter Draht zu Kongressabgeordneten auch an den Rändern des Spektrums und zu US-Journalisten. Auch im Rahmen seiner Stippvisite ist ein Auftritt im Fernsehen geplant.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/scholz-besuch-washington-101.html