Das Bundeskabinett hat die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro auf den Weg gebracht. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, verabschiedete das Kabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Dem Entwurf zufolge soll zum 1. Oktober die gesetzliche Lohnuntergrenze in einem außerplanmäßigen Schritt auf diesen Betrag angehoben werden.
Heil erklärte im Morgenmagazin des ZDF, dass man den Mindestlohn erhöht, damit er armutsfester werde. Dieser Schritt sei notwendig und stütze die Kaufkraft in Deutschland. Derzeit beträgt der Mindestlohn 9,82 Euro und gilt für alle Arbeitnehmer. Von der Erhöhung sollen bis zu 6,2 Millionen Beschäftigte profitieren. Im Gesetzentwurf wird die Erhöhung auch mit steigenden Lebenshaltungs- und Wohnkosten begründet. Es stelle sich die Frage, ob eine Vollzeitbeschäftigung zur „Sicherung einer angemessenen Lebensgrundlage“ reicht.
Quelle: https://de.rt.com/inland/132305-bundeskabinett-beschliesst-mindestlohn-von-12/