Laut russischer Kommersant soll dieses mutmaßliche Kriegsverbrechen durch ein Video belegt sein.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums soll die ukrainische Armee „absichtlich und methodisch“ mehr als zehn unbeweglich am Boden liegende, wehrlose russische Soldaten exekutiert haben.
Im Internet sind mittlerweile mehrere Videos aufgetaucht, in denen russische Kriegsgefangene angeblich von Angehörigen der ukrainischen Armee erschossen werden – wie Kommersant berichtete.
Laut einer Telegram-Pressemitteilung des russischen Verteidigungsministeriums sollen die Tötungen durch „direkte Kopfschüsse“ erfolgt sein. Betont wurde außerdem, dass die auf dem Video festgehaltenen Morde „nicht das erste und kein isoliertes militärisches Verbrechen“ der ukrainischen Streitkräfte gewesen sei, was der Westen „nicht bemerkte“.
Around 10 surrendering Russian soldiers were killed after one of them decided to start shooting at the Ukrainian soldiers at the scene.
The Russian soldier feigning surrender clearly didn’t care at all about the lives of his fellow soldiers.pic.twitter.com/vQ2sJAuL9x
— Visegrád 24 (@visegrad24) November 18, 2022
Russen wenden sich an die UNO
Nun hat sich Russland an die UNO gewandt – schrieb Kommersant auch. Der Vorsitzende des russischen Menschenrechtsrates, Waleri Fadejew, schickte internationalen Organisationen ein Video des Massenmassakers, das angeblich in der ukrainischen Stadt Makeyevka verübt wurde. Die Informationen über die außergerichtliche Hinrichtung wären an das Büro des „UN-Hochkommissars für Menschenrechte“, die „OSZE“, den „Europarat“, „Amnesty International“, das „Internationale Komitee vom Roten Kreuz“ und andere internationale Organisationen geschickt worden. Insgesamt wären Informationen an 2000 Adressen übermittelt worden.
Im ersten Video kommen mehrere Soldaten, vermutlich Angehörige der russischen Armee, aus einem Gebäude und legen sich in einer Reihe mit dem Gesicht auf den Boden nieder. Dann wird das Video abrupt unterbrochen. Das zweite Video, das online zirkulierte, und aus Pietätsgründen nicht gezeigt wurde, zeigt die Soldaten regungslos und blutüberströmt, mit blutüberströmten Köpfen.