Wer im Juni in den Urlaub fliegen möchte, braucht Geduld: Die Nato plant ab dem 12. Juni ein umfangreiches Manöver über Deutschland. Teile des Luftraums sollen dafür gesperrt werden.
luggäste müssen sich im Juni und damit noch vor den Sommerferien auf größere Probleme im deutschen Luftverkehr einstellen. Grund dafür ist eine ungewöhnlich umfangreiche Militärübung der Nato-Länder zwischen dem 12. und 23. Juni.
„Den derzeitigen Planungen der Nato und Luftwaffe zufolge werden dann Teile des deutschen Luftraums gesperrt“, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), am Freitag in Berlin. Beeinträchtigungen für Passagiere seien wohl nicht zu vermeiden.
Die Auswirkungen der Übung „Air Defender“ auf den ohnehin hochbelasteten deutschen Luftraum müssten aber reduziert werden, so von Randow. Hierzu sei ein enger Austausch mit den zuständigen Ministerien und der Deutschen Flugsicherung vereinbart worden. Airlines und Airports bräuchten sehr genaue Informationen, wann welche Luftraumblöcke gesperrt würden und wie dann die Flugführung organisiert werden solle. Erste Informationen dazu seien bereits geliefert worden.
Experten gehen davon aus, dass bestimmte Teile des deutschen Luftraums blockweise für einige Stunden gesperrt werden. Die Airlines dürften vor allem versuchen, trotzdem lukrative Verbindungen wie Transatlantikflüge durchführen zu können.
