In den Niederlanden sind seit Tagen zehntausende Landwirte und Farmer auf den Straßen, um gegen EU-Verordnungen und Regierungspläne zu demonstrieren, die vorsehen, Stickstoffemissionen aus dem Agrarsektor drastisch zu reduzieren, was wiederum viele Bauern zwingt, ihre Aktivitäten einzustellen und ihre Existenz bedroht. Bei den Protesten werden wichtige Verkehrsrouten blockiert und andere Formen des Widerstands und Protest eingesetzt, unter anderem das Versprühen von Gülle und das Abladen von Mist vor Regierungsgebäuden. Aufgrund der zunehmenden Polizeipräsenz drohen die Proteste womöglich bald zu eskalieren.
Existenzbedrohene Klima-Gesetze gegen Landwirte
Alleine in Stroe kamen 30.000 Bauern aus den ganzen Niederlandenzusammen, um gegen den Regierungsplan zu demonstrieren. Dieser sieht konkret vor, dass der Ausstoß von Stickstoff nach einem höchstrichterlichen Urteil stark reduziert werden muss. Bei Naturgebieten soll der Wert um rund 70 % verringert werden. Das kann nach Regierungsangaben das Aus für etwa 30 % der Viehbetriebe bedeuten.
Die Polizie spricht mittlerweile von einer „bedrohlichen und nicht akzeptablen Lage“. Hier einige Impressionen:
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Großdemo am 04.07.2022#Netherlands #Holland pic.twitter.com/bW7fjIFHZW
— undercover_2020 (@2020_undercover) July 2, 2022
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