Mit dem Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 sollen die Eigentümer von Immobilien nach dem Wunsch von Wirtschaftsminister Robert Habeck auf Wärmepumpen umgestiegen. Das neue Gebäudeenergiegesetz wird den Boom bei Wärmepumpen weiter anheizen, denn den meisten bleibt bei der Modernisierung ihrer alten Heizanlage gar keine andere Wahl mehr. Doch ganz so umweltfreundlich, wie die Politik diese Technik darstellt, ist sie dann doch nicht, denn viele der derzeit eingesetzten Wärmepumpen nutzen fluorierte Treibhausgase (F-Gase), die sogar noch weitaus klimaschädlicher als CO₂ sind (Merkur: 29.04.23).
Drohendes Verbot für klimaschädliche F-Gase in Wärmepumpen
Die EU diskutiert derzeit über ein Verbot dieser Gase, da sie negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Allerdings hätte ein solches Verbot auch Auswirkungen auf den angestrebten Klimaschutz. Das EU-Parlament befindet sich derzeit in Verhandlungen mit den Mitgliedsländern über die zukünftigen Regelungen.
Mögliche EU-Regulierung bedroht Heizungswende und Wärmepumpen-Industrie
Branchenexperten kritisieren die potenzielle EU-Regulierung. Der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) und der Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte (RLT) haben bereits im Sommer 2022 zu den Plänen der EU-Kommission Stellung bezogen (Blackout-News: 19.07.22). Laut ihrer Erklärung gefährdet ein Verbot der entsprechenden Gase die schnelle und umfassende Einführung von Wärmepumpen in den nächsten Jahren.