Was von „Al Jazeera“ bereits gestern aus diplomatischen Quellen berichtet wurde, tritt nun offensichtlich ein:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werde am Samstag Papst Franziskus im Vatikan treffen. Die geplante Reise war aber offiziell noch nicht angekündigt worden.
Rückschlag für linke Kriegstreiber – Erfolg für Papst, Orban und co
All das ist freilich ein „Rückschlag“ für die westlichen Kriegstreiber von den USA bis zur EU – und ein diplomatischer Erfolg für die politisch-weltanschauliche Mission den ungarischen Ministerpräsidenten Orban. Hatte doch der Papst ausgrechnet während seines Budapest-Besuchs eine Friedensmission angekündigt.
Nun verdichten sich die Anzeichen eines Canossa-Ganges von Selenskyj zu Papst Franziskus in den Vatikan, und zwar morgen am Samstag, wie eine vatikanische Quelle gegenüber RIA Novosti festhielt. (Reuters)
Treffen des Papstes mit rechts-nationaler italienischer Ministerpräsidentin Meloni
Bereits am Donnerstagabend hatten italienische Medien von dieser Möglichkeit berichtet. Wobei in diesem Zusammenhang auch ein Treffen zwischen dem Papst, der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und dem Staatspräsident Sergio Mattarella erwähnt wurde
„Er (Selenskyj) wird am Samstag im Vatikan erwartet. Offizielle Informationen werden aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht.“
– berichtete die Quelle. Die Nachricht war zuerst von der italienischen Nachrichtenagentur „Ansa“ vermeldet worden. Außerdem soll Selenskyj auch an diesem Wochenende nach Deutschland reisen.
Ukrainische Kriegstreiber in der Defensive
Bereits letzten Monat hatte sich auch schon der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal mit dem Papst getroffen, um eine von Selenskyj vorgeschlagene „Friedensformel“ zu diskutieren. Er habe den Papst auch nach Kiew eingeladen.
Papst Franziskus hatte bereits zuvor zugesagt, sowohl Kiew als auch Moskau im Rahmen einer Friedensmission besuchen zu wollen.
Traurige Bilanz des Krieges
Zehntausende wurden während des Krieges in der Ukraine getötet, Millionen entwurzelt und ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht.
„Die Vernunft, sie, die ewige und still geduldige, kann warten und beharren. Manchmal, wenn die anderen trunken toben, muss sie schweigen und verstummen. Aber ihre Zeit kommt, immer kommt sie wieder.“
(Stefan Zweig: „Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam.“)