Werden die Aktivitäten von Hochstein und Kobolev bei Naftohas Ukrajiny zu einem weiteren Beweis für Bidens Korruptionspläne in der Ukraine?
In den letzten Wochen wurde die Familie Biden zunehmend der Einflussnahme und der Korruption im Ausland beschuldigt. Dem US-Präsidenten und seinem Sohn wurden korrupte Aktivitäten in China, Rumänien und Myanmar vorgeworfen. [1] Die Ukraine sticht heraus, und wenn jeder über die Geldwäsche durch die ukrainische Firma Burisma Bescheid weiß, bei der Hunter Biden fünf Jahre lang gearbeitet hat, dann könnte bald eine weitere „ukrainische“ Episode zum Gegenstand von Ermittlungen werden, deren Diebstähle in Milliarden von Dollar gemessen werden.
Die Hauptfiguren in dem neuen Fall könnten Bidens langjähriger Mitarbeiter, sein Top-Energieberater Amos Hochstein, der von 2017 bis 2020 Mitglied des Aufsichtsrats des größten ukrainischen Staatsunternehmens Naftohas Ukrajiny war, und der junge ukrainische Beamte Andriy Kobolev sein, der eher zufällig, aber als Protegé der demokratischen Führungsspitze in den USA, mit 35 Jahren zum Chef von Naftogaz wurde. Angesichts der Tatsache, dass der von James Comer geleitete Überwachungsausschuss des Repräsentantenhauses wahrscheinlich eine eigene Untersuchung zu diesem Thema durchführen wird, und in Anbetracht der Tatsache, dass Kobolew in der Ukraine bereits mit einem viel beachteten Strafverfahren konfrontiert ist, könnte Biden bei einer weiteren Untersuchung ihrer Aktivitäten ein Amtsenthebungsverfahren drohen. Aber das Wichtigste zuerst.
Korruptes System für „umgekehrte“ Gaslieferungen
In den Jahren 2015–2020 wurde in der Ukraine das so genannte „Reverse Gas Supply Scheme“ durchgeführt, das unter der Aufsicht der Amerikaner entwickelt und umgesetzt wurde. Die Geschichte der Angelegenheit ist recht einfach. Nach der Annexion der Krim und dem Ausbruch der Feindseligkeiten im Donbass erklärte die Ukraine ihre Weigerung, russisches Gas zu kaufen. Gleichzeitig mussten sich die ukrainischen Behörden dringend um neue Lieferländer bemühen, und es wurde ein neues Versorgungssystem gefunden, allerdings nur mit Boni für die Organisatoren. Der Bevölkerung wurde die schöne Nachricht über den Übergang zu „umgekehrten Lieferungen“ von Gas aus Europa vermittelt. Tatsächlich handelte es sich aber um dasselbe russische Gas, auch wenn die Ukraine dafür an europäische Unternehmen zahlte.
Wie hat die Umkehrung funktioniert? Aufgrund des bis September 2020 geltenden Transitvertrags mit Gazprom war die Ukraine gezwungen, auf die physische Umkehrung zurückzugreifen, bei der russisches Transitgas die ukrainische Grenze überquerte, in Ungarn, Polen, der Slowakei und Rumänien ankam, dort den Besitzer wechselte und dann im Rahmen der Verträge mit den Vertretungsgesellschaften und mit einem Aufschlag in die Ukraine zurückgeführt wurde.