Der Einfluss Russlands aber auch seiner treuen Verbündeten scheint nun von den, im Umbruch befindlichen weltweiten Machtstrukturen, zu profitieren.
Einzig Europa scheint sich an die, im „Sinkflug“ befindlichen „Freunde“, wie ein Ertrinkender zu klammern.
Entscheidung für Rückkehr Syriens in arabischen Staatenverband
Die Rückkehr Syrien in die Arabische Liga (LAS) zeichnete sich bereits ab, nun ist sie beschlossene Sache.
Nach übereinstimmenden Angaben der Sprecher der Organisation und des irakischen Außenministeriums haben die Außenminister der Mitgliedstaaten bei ihrem Treffen in Kairo am 7. Mai für die „Rückkehr Syriens“ gestimmt.
Dies darf wohl unzweifelhaft als klare Botschaft in Richtung USA verstanden werden, deren Einfluss im arabischen Raum deutlich eindämmen zu wollen.
Die Außenminister der Arabischen Liga (LAS) haben die Rückkehr Syriens in die Organisation goutiert, sagte der Sprecher des irakischen Außenministeriums, Ahmed al-Sahhaf, gegenüber der Nachrichtenagentur INA.
Er wird mit den Worten zitiert, „das Treffen der LAS-Außenminister hat die Rückkehr Syriens in die Arabische Liga gebilligt.“
Der Sprecher des Generalsekretärs der LAS, Gamal Rushdie, bestätigte in einem knappen Statement gegenüber RIA Nowosti, dass der Rat der Außenminister die Rückkehr Syriens in die Organisation beschlossen habe.
„Ja, das ist so.“
Tagung in Kairo zeigt Geschlossenheit
Die außerordentliche Tagung der Außenminister der arabischen Länder zu Syrien und Sudan findet derzeit in Kairo statt. Im Vorfeld des Treffens hatte der jordanische Außenminister Ayman Safadi erklärt, dass es bereits genügend Stimmen für die Wiederherstellung der Mitgliedschaft Syriens unter den Mitgliedsländern der Organisation gebe.
Eine Annäherung Syriens und Saudi Arabiens zeichnete sich ja bereits seit geraumer Zeit ab.
Beim letzten LAS-Ministertreffen am 15. April in Dschidda (Saudi-Arabien) forderten einige Teilnehmer die Rückkehr Syriens in den „arabischen Schoß“, und wiesen auf die Notwendigkeit hin, die humanitäre Krise in dem Land zu lösen. Sie betonten, dass die arabischen Länder eine führende Rolle bei der Lösung des Syrienkonflikts spielen sollten.
Was abermals als unmissverständliches Zeichen an die USA gewertet werden muss, sich aus der Region „zurück zu ziehen“.
Ein erst kürzlich erfolgter offizieller historischer Besuch des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisolsadati in Damaskus, dürfte ebenfalls als klares Signal an die USA verstanden werden.
Die Mitgliedschaft Syriens in der LAS wurde im November 2011 nach dem Ausbruch des bewaffneten Konflikts im Land eingefroren.
Viele arabische Länder riefen damals ihre Botschafter aus Damaskus zurück. Die syrischen Behörden erklärten daraufhin, dass sie diese Entscheidung nicht akzeptierten und sie als rechtswidrig betrachteten. Gleichzeitig nahm das LAS nicht an den Verhandlungen über eine Lösung in Syrien teil, obwohl es als Schlüsselland in der arabischen Welt gilt.
Die Arabische Liga (auch „Liga Arabischer Staaten“ genannt) wurde am 22. März 1945 gegründet und vereint aktuell 22 Mitglieder. Das Hauptquartier befindet sich in Kairo. Die Rückkehr in die Organisation ist ein lang erwarteter diplomatischer Durchbruch für Syrien und die Regierung von Baschar Al-Assad.
Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/syriens-rueckkehr-in-die-arabische-liga/