Der, laut „Gastgeber“ Japan als symbolträchtiger Gipfel im Hinblick auf eine atomare Kriegsgefahr im Kontext des Ukraine-Konfliktes, in Hiroshima abgehalten wird, lässt jedoch Einiges vermissen.
Eine Entschädigung seitens der USA für die Folgen des Atombomben-Abwurfes 1945 ist auch diesmal nicht „mit im Gepäck“.
Stattdessen demonstrative Einigkeit gegen Russland
Am 19. Mai beginnt der G7-Gipfel im japanischen Hiroshima. Olaf Scholz und Joe Biden sind bereits vor Ort.
Eine Entschuldigung der USA für den Atombombenabwurf 1945 wird es „noch immer“ nicht geben. Einigkeit gibt es allerdings zwischen den Staats- und Regierungschefs wohl beim Thema Russlandsanktionen.
Einen Tag vor Beginn des G7-Gipfels in Hiroshima sind die ersten Teilnehmer in Japan eingetroffen. US-Präsident Joe Biden landete auf dem Militärstützpunkt Iwakuni. Dort sprach der 80-Jährige zu US-Soldaten. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist in Begleitung seiner Gattin Britta Ernst, in Hiroshima eingetroffen.
Von 19. bis 21. Mai werden die Staats- und Regierungschefs der, aus den USA und ihren wichtigsten „Verbündeten“ bestehenden G7 über den Ukrainekonflikt, ihr Verhältnis zu China und das vielstrapazierte, omnipräsente Thema „Klimaschutz“ beraten.
Scholz – Verantwortung für Frieden und Sicherheit
Bundeskanzler Scholz nannte den Gipfel sehr „bedeutend“ und sprach vor dem Hintergrund des symbolträchtigen Tagungsortes von „Verantwortung für Frieden und Sicherheit in der Welt“. Scholz sprach auch die Atombombenabwürfe auf Japan 1945 an, ohne dabei freilich die USA zu erwähnen.
Die G7 wollten, so Scholz, alles dazu beitragen, „dass die Welt wieder friedlicher wird“.
„Denn sie ist bedroht durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Mit allen Konsequenzen, die das für die Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine hat, aber auch für die Sicherheit in Europa und der ganzen Welt.“
Angesichts des, durch massive Waffenlieferungen Deutschlands wie auch der USA, die einzig der Verlängerung des Kriegsgeschehens in der Ukraine dienen, mutet diese Äußerung Scholz´ beinahe wie Hohn an.
Ein wichtiges Thema werde laut Scholz, die Unterstützung der Ukraine sein, auch die militärische.
Angesprochen auf die rechtswidrigen anti-russischen Sanktionen erklärte der Kanzler, „wir werden auch die Strategie der Sanktionen, die wir bereits entwickelt haben, immer weiterentwickeln müssen. Das geschieht an verschiedenen Stellen. Da geht es vor allem darum, wie wir Sanktionsumgehung vermeiden können. Das wird, glaube ich, sehr gut gelöst werden können, und auch sehr pragmatisch.“