Setzt Washington wieder einmal auf zweifelhaftes Bündnis mit Islamisten?
Nachdem die USA im Ukrainekonflikt trotz milliardenschwerer Unterstützung für Kiew nicht die gewünschten Erfolge erzielen können, scheinen sie auf eine bewährte – und höchst gefährliche – Taktik zurückzugreifen, nämlich auf die Unterstützung von Islamisten. Bekanntlich hat Washington in den 1980er Jahren in Afghanistan die islamistischen Mudschaheddin im Kampf gegen die Sowjetunion unterstützt und damit einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass dieses Land in Blut und Chaos versunken sind. Und auch im syrischen Bürgerkrieg unterstützten die USA Islamisten im Kampf gegen Präsident Assad.
Wie nun verschiedene Medien, darunter die „Jerusalem Post“, berichten, teilte der russische Auslandsgeheimdienst SVR mit, er habe Informationen erhalten, wonach das US-Militär islamistische Kämpfer ausbildet, die Ziele in Russland und der ehemaligen Sowjetunion angreifen sollen. Konkret lägen dem SVR Erkenntnisse vor, wonach 60 Kämpfer aus Gruppen, die dem Islamischen Staat und Al Kaida nahestehen, rekrutiert worden seien und auf einem US-Stützpunkt in Syrien eine Ausbildung absolvierten. US-Stützpunkte in Syrien sind, weil sie ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus errichtet worden, ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht.
Die Islamisten „sollen Terroranschläge gegen Diplomaten, Beamte, Strafverfolgungsbeamte und Angehörige der Streitkräfte vorbereiten und durchführen“, heißt es seitens des russischen Auslandsgeheimdienstes. Und bei der Rekrutierung werde besonderes Augenmerk auf Einwanderer aus dem russischen Kaukasus und Zentralasien gelegt.