Jetzt auf einmal: Geschlagene sieben Monate nach den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee fällt den Ermittlern plötzlich auf, dass ein russisches Spezialschiff kurz vor der Detonation vor Ort gesichtet worden sein soll.
Das sieht schon nach einem sehr durchsichtigen Manöver auf hoher See aus. Nachdem die halbe Welt seit sieben Monaten rätselt, wer hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines steckte, taucht nun aus den Untiefen der Ostsee eine neue Version auf. Nach Angaben des dänischen Militärs habe sich wenige Tage vor den Explosionen ein russisches Spezialschiff für Unterwasseroperationen in der Nähe befunden. Wie das Verteidigungsministerium in Kopenhagen bestätigte, soll ein Patrouillenschiff der Dänen am 22. September östlich der Insel Bornholm 26 (!) Fotoaufnahmen der russischen “SS-750” gemacht haben. Das berichtete “n-tv”.
Seit Monaten ermitteln deutsche, dänische und schwedische Behörden in der Causa. Von einem russischen Spezialschiff aber war bislang keine Rede. Mitte April berichtete das dänische Magazin “Information” plötzlich von mehreren russischen Schiffen, die in der Nähe der Explosionsorte gewesen sein sollen. Das Patrouillenboot “P524 Nymfen” habe ebenfalls am 22. September insgesamt 112 (!) Fotos von russischen Schiffen in der Nähe der Pipelines gemacht.
Die jetzt aufgetauchte Version von der “SS-750” klingt noch brisanter. Es handelt sich um ein U-Boot-Unterstützungsschiff, das über ein Mini-U-Boot mit Greifarmen, die bis zu 50 Kilo Last heben können, verfügt. Das Spezialschiff sei geradezu prädestiniert für Unterwasser-Einsätze, glauben schwedische Geheimdienst-Experten jetzt: “Genau zu dieser Zeit an diesem Ort gewesen zu sein, ist dann doch speziell”, spekuliert Joakim von Braun laut “Information”.
Im März hatten Medien in Deutschland, den USA und Großbritannien Hinweise auf den möglichen Tathergang veröffentlicht. Demnach soll eine sechsköpfige Gruppe mit gefälschten Pässen eine Jacht gemietet und unbemerkt die Sprengsätze in gut 80 Meter Tiefe gelegt haben. Die Medien hatten über eine mutmaßliche Beteiligung einer pro-ukrainischen Gruppe spekuliert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wies eine Beteiligung der Ukraine als “lächerlich” zurück.
Moskau hatte kurz nach den Anschlägen “Angelsachen” – also Briten und Amerikaner – für die Anschläge verantwortlich gemacht. In die selbe Kerbe schlug in einem international sehr beachteten Exklusiv-Interview im eXXpress US-Starreporter Seymour Hersh (85). “US-Marinetaucher haben die Sprengsätze angebracht, auf Befehl des US-Präsidenten. Eine Arbeitsgruppe des CIA hat sich den Plan ausgedacht.
Der Pulitzer-Preisträger weiter: “Biden hat die Sprengung autorisiert. Und die beteiligten wissen, was er getan hat.”
Quelle: https://exxpress.at/neue-version-7-monate-nach-nord-stream-terror-russen-waren-vor-ort/