Von ELMAR FORSTER | Leonardo da Vincis Ikone vom Heilsbringer Jesus dient allen links-sektiererischen Gutmenschen als Vorlage für ihre pseudorevolutionäre Besserwisser-Agitation: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird das Licht des Lebens haben. … Mein Zeugnis ist wahr … Mein Gericht ist recht …“ (Johannes 8). Eine Blasphemie: „Niemals tut man so vollständig und gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.“ (Pascal)

1. Die alte, verdorbene Welt wird durch ein kommendes Paradies ersetzt 

Tut Buße, das Himmelreich ist nahe! … Und sie ließen sich taufen und bekannten ihre Sünden.“ (Johannes der Täufer, Matthäus 3) – Solch chiliastischer Untergangsmeldungen und Strafandrohungen bedient sich auch die (durch einen DerSpiegel-Cover gutmensch-geheiligte) Kapitänin Rackete:

Der Zusammenbruch des Klimasystems sorgt für Klima-Flüchtlinge, die wir natürlich aufnehmen müssen. … Europäische Staaten haben eine historische Verantwortung noch aus der Kolonialzeit.“ (Bild)

2. Traditionelle Ordnungen sind Elemente des Bösen

Johannes spricht (zu den Pharisäern): „Ihr Otterngezücht, wer hat euch gewiesen, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? … Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen.“ (Mathäus 3) – 2019 Jahre später ertönt ein postmodern-messianischer Umstürzler-Geist erneut: Man „kann uns nicht davon abhalten, das Richtige zu tun. Wir haben die Schiffe, wir haben die Crews, wir haben das Geld und wir haben den Willen, Menschen nicht ertrinken zu lassen.“ (ein Seenotretter)

Getrieben vom heiligen Zorn verklagte die aufmüpfige Carola sogar den italienischen Innenminister (ob seiner Schmähungen gegen sie als „verwöhnte Göre“, „Verbrecherin“, „Komplizin der Schlepper“ und „potenzielle Mörderin“ ): „Ich will, dass ein Richter ihm sagt: ‚So etwas dürfen Sie nie wieder behaupten!’“ (Spiegel, s.o. )

Als stünde doch das Recht – wie gottgegeben – auf Seiten der säkularisiert-urchristlichen Political Correctness: „Ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! … Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel!“ (Mathäus 25,31) – Wohlwollend flankiert wird alles mittlerweile durch den Vatikan höchstpersönlich: „Menschenleben müssen auf jeden Fall gerettet werden.“ (Kardinalstaatssekretär Parolin)

Solch links-queren Zeitgeist quittierte das deutsche Kirchenvolk umgehend mit massenhaften Kirchenaustritten (2018: 216.000 Menschen – 48.500 Austritte mehr als 2017, und 220.000 Protestanten – 23.000 mehr als 2017)

3. Größenwahn ist die Basis für alle Gut-Menschentaten

„‚Warum konnten wir den Teufel nicht austreiben?‘ – Jesus aber sprach: ‚So ihr Glauben habt, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! Und euch wird nichts unmöglich sein.“ (Mathäus, 17–20) – Und die säkularisierte Femo-Heilsbringerin Carola: „Wir müssen in Afrika selbst mehr helfen, damit zum Beispiel der Klimawandel als Fluchtgrund sich nicht noch weiter verstärkt. Wir müssen den CO2-Ausstoß auf null (!) herunterbringen.“ (s.o.) – Wer ist übrigens „wir“? Spricht Rakete jetzt für die ganze Menschheit? (Deutschland ist für 2,4 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, China für mehr als 25 Prozent).

Doch gerade dieser irrationale Glaube war und ist es, der gewaltige Propaganda-Energien, selbstinszenierte Leidensfähigkeit und groteske Sendungsbereitschaft freisetzt: „Und ihr müsset gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. … Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, der ist mein nicht wert.“ (Mathäus 10)

Die Selbst- und Fremd-Inszenierung der Rackete als Reinkarnation der Leiden Christi:

Gegröle und Pfiffe hört sie, als sie ihr Schiff verlässt. … Sie hält den Kopf gesenkt… Ruhig folgt sie den Sicherheitskräften. ‚Ich hoffe, diese Schwarzen vergewaltigen dich‘, brüllt ein Mann… ‚In Handschellen mit ihr!‘, ein anderer.“ (DieWelt)

Und 2000 Jahre früher das Original dazu:

Sie banden Jesus und überantworteten ihn dem Pontius Pilatus.“ (Mathäus 27) – Denn so wie Rackete den Schergen des italienischen Innenministers Salvini übergeben und vom dummen Volk verspottet wird, widerfuhr es einst auch Christus: „Sie sprachen alle: Lass ihn kreuzigen!… Da verspotteten sie ihn und schlugen sein Haupt.“ (Mathäus 27)

Immer wiederkehrend – das Motiv des heiligen Zorns: „Jesus muss ein Unruhestifter gewesen sein.“ (Religionswissenschaftler Aslan) – Mittlerweile fehlen allerdings diesen eitel-masochistischen Heilsbringer-Posen jene grausam-biblischen Golgatha-Konsequenzen. Weswegen sich aber deren billige Zivilcourage zu ungeahnter Dreistigkeit steigert: So setzte sich Flüchtlings-Seenot-Retterin Carola einfach über italienische Teufels-Gesetze hinweg (Schlepperei, Gefährdung eines Polizeischiffes): „Wir haben rechtens gehandelt…, Menschen in Seenot zu retten. Das ist wie bei einem Autounfall…“ (Spiegel) Rackete als säkularisiert-neutestamentarische Rädelsführerin eines Gutmenschen-Sektierertums, sich über den demokratischen Mehrheitswillen hinwegsetzend: „Es gibt eine immer größere Anzahl von Menschen in der Gesellschaft, die diesen Rechtsruck eben nicht so hinnehmen.“ (Bild)

Als Blaupause auch hierfür – Jesus’ Sendungsauftrag: „Geht und predigt: Das Himmelreich ist nahe. … Treibt die Teufel aus. …. Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere.“ (Matthäus 10) – Dahinter steckte vor 2019 Jahren die überlebensgroße Selbstgewissheit, dem Reich Gottes (und heute dem Gutmenschenreich) anzugehören: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6)

Aus diesem Wahn schöpfen alle Heilsbringer ihre Energie: Mögen sie nun Thunberg, Rackete, Wurst, Hofreiter, Dutschke, Cohn-Bendit oder Geere heißen – oder Lenin, Merkel, Hitler.

Was ihn glaubwürdig machte, waren nicht seine Argumente, sondern seine Energie. … Sein Traum war: Eine bedrohte Welt zu retten. Von dieser Vision war er – der Beamtensohn aus der österreichischen Provinz – ein Leben lang besessen.“ (aus „Hitler – Eine Karriere“)

Doch „erzeugt der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, stets die Hölle. Dieser Versuch führt zu Intoleranz, zu religiösen Kriegen und zur Rettung der Seelen durch die Inquisition.“ (Karl Popper)

Selbst noch in ihrer sozialen Herkunft ähneln Greta und Carola unfreiwillig jenem Gott-sei-bei-uns Adolf: Als behüteter Beamtenschnösel-Nachwuchs, an denen die historischen Umbrüche wie ein Movie vorbeiziehen…

Jeder Messias schöpft seine Energie aus einem Niedergangsprozess: „Wenn Demokratie scheitert, gewinnt die Herrschaft der Angst.“ („Hitler – Eine Karriere“, s.o. ) Unter umgekehrt-globalisierten Vorzeichen formieren sich heute die Angst-Gespenster der Weimarer Republik erneut: „Deutschland erwache!“ hieß es damals. „Welt erwache! – Our house is on fire!“ schreien die Wohlstands-Kiddies heute bei ihren „Fridays-for-future“-Schul-Abhänge-Parties in die Straßenschluchten.

Und siehe da! 2019 Jahre später erschien nun tatsächlich ein weiblicher Messias, und zwar in Gestalt einer körperlich auf dem Entwicklungsstand einer Zwölfjährigen Zurückgebliebenen.

Unumwunden wird diese neue Heilsbringerin mit ihrer Apostelschar (Die „Kinder der Apokalypse“…: „Junge Leute, die Münder sind weit geöffnet, schreien Slogans…“ – DerSpiegel) sogar in biblische Zusammenhänge gerückt:

Eine der Demonstrantinnen … bildet das Zentrum des Bildes. Wie sie da so steht, mittendrin und doch allein, erinnert es ein wenig an Leonardo da Vincis Gemälde »Das Abendmahl«. Ihr Blick ist abgewandt… Es ist Thunberg, erhaben und entrückt und fremdelnd und auch ein wenig spöttisch in ihrer heiligen Ernsthaftigkeit: Das hier, sagt dieses Gesicht, ist nur der Anfang, und besser ist, ihr glaubt mir.“ (Spiegel)

„Das letzte Abendmahl“

Fridays-for-Future-Demo (mit Greta Thunberg und Lisa Neubauer)

Der Thunberg-Hype ist das vorerst letzte säkulare Reload vom Weltenretter Jesu Christus. Und dieses Mal wollen auch die Mächtigen des säkularisiert-christlichen Abendlandes auf der richtigen Seite, nämlich der des Guten, stehen: Kein Pontius Pilatus mehr, kein Kaiphas, kein Judas: „Der Berliner Erzbischof Koch verglich die Klima-Demos mit dem Einzug Jesu in Jerusalem, Grtea in der Rolle von Christus.“ (Spiegel, s.o.) – Für so einen schwachsinnigen Wahnsinn wäre man zu Jesus’ Zeiten noch standrechtlich gesteinigt worden: „Und siehe, etliche unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.“ (Mathäus 9)

Die kühle Kleine aus dem kalten Norden mit den kindischen Pipi-Langstrumpf-Zöpfen ist die perfekte, postmodern säkularisierte Heilsfigur der Political Correctness: Weiblich (eine Hommage an den Feminismus), naiv, psychisch-geistig gehandikapt (aufgrund ihres autistischen Asperger-Syndroms): „Selig sind, die da geistlich arm sind… Selig sind die Sanftmütigen. … Selig sind, die reines Herzens sind; denn das Himmelreich ist ihr.“ (Mathäus 5)

Die Political Correctness ist in ihrem innersten Kern eine pervertiertes Ur-Christentum ‑hineinverpflanzt in eine globalisierte Welt mit acht Milliarden Menschen… Das macht sie sakrosankt und gefährlich zugleich: Ein neuer postmoderner Totalitarismus vom Neuen Menschen, in dem sich das westliche Christentum selber entledigt. Diesem Narrativ erliegen gerade die senili- und infantilisierten Post-68er Eliten (vom Papst bis zu Präsidenten), indem sie sich bei der biographisch Zurückgebliebenen anbiedern: „Ich bewundere Greta schon lange. Greta und ihre Mitstreiter geben mir Hoffnung, dass wir die Klimakrise gemeinsam erfolgreich bekämpfen werden.“ (der 75-jährige österreichische Grüne Bundespräsident Van der Bellen)

Großzügig übersehen wird freilich, dass etwa der Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Freizeit-Klimaretter Schwarzenegger zu den größten Privat-CO2-Emittenten gehört: „Nach Klimatour düst er im Privat-Jet davon.“ (oe24) – Doch gibt es auch hierfür eine biblische Vorlage: „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf.“ (Psalm 127, Salomo)

All diesen Messias-Plagiaten ist eines gemeinsam: Eine realitätsenthobene Umherstreiferei auf Kosten anderer, welche sie vom wirtschaftlichen Zwang des Daseinserhalts entbindet. So zogen Jesus und Gefolgschaft, zeit- und wirklichkeitsenthoben, um den See Genezareth herum und ließen sich ihre lästige Sektiererei mit freier Kost und Regie von Gleichgesinnten finanzieren: Sozusagen die Urform einer öffentlichkeits-gesponserten NGO.

Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet… Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. … Trachtet nach dem Reich Gottes, so wird euch solches alles zufallen.“ (Mathäus 4) – Schon Oswald Spengler wusste, dass die „NSDAP (nur) die Organisation der Arbeitslosen durch die Arbeitsscheuen“ war. – Und wie pflegte der pervertierte Nazi-Messias Hitler zu sagen: „Eine einzige Idee ist mehr wert als 30 Jahre harte Büroarbeit.“ (Hitler)

So schmiert sich auch die Thunberg (aufgrund ihrer Herkunft aus einem schwedisch-großbürgerlichen Bobo-Haus) während ihrer Fridays-for-future-Skpektakel sogar einfach die Schulpflicht in ihre Zöpfe. Und auch „Captain-Europe“-Rackete kann es sich ebenso (ihr Vater ist Millionär) leisten, als Femo-Gutmenschen-Fischer alle nur erdenklichen NGOs abzuklappern. Nachdem ihr der ganze Übers-Wasser-Wandeln-Hype im Mittelmeer aber doch langsam zu viel geworden, möchte sie einfach nur mehr „nach Australien reisen, um sich dort um Albatrosse zu kümmern.

Doch sind wir ehrlich: Von so einem politisch korrektem Abenteuer-Zigeunertum träumen viele: Albatros-Rettung in Australien, Okö-Fahrten in die Arktis, oder wie Jesus über Atlantik-Wassern wandelnd den Einzug ins postmoderne Jerusalem, New York, zu inszenieren…: „Als nun Jesus an dem Galiläischen Meer ging, sah er zwei Brüder, … die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. Und er sprach zu ihnen: ’‚Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen! ’“ (Mathäus 4, 19)

Dieser Blog ist ein Auszug aus meinem Buch, das im Sommer 2022 im Gerhard-Hess-Verlag erscheinen wird.

100 Jahre ’Untergang des Abendlandes’: KATAKLYPSE NOW!

Political Correctness: Ein pervertiertes Ur-Christentum

Refjutschie-Crisis: Totengräber der Postmoderne” (Gerhard Hess Verlag)

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Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/hintergruende-der-fluechtlingskrise-3-rackete-thunberg-merkel-hitler-noch-einmal-den-erloeser-spielen/