WIEN – Große Aufregung gibt es nun um eine neue Polizei-Taktik bei Klima-Klebern. Die Exekutive ließ die Aktivisten bei einem Protest gestern offenbar festgeklebt. Sie hätten kein Hindernis für den Verkehr dargestellt, berichtet OE24.at
Kritik der „Aktivisten“ über das Nichtentfernen
Die Klima-Kleber der „Letzten Generation“ klebten sich an die Praterbrücke, um die A23 in Stillstand zu bringen. So weit, so bekannt, doch eine Sache sorgt nun für Riesen-Aufregung: Die Polizei entfernte die Aktivisten nicht wie üblich, sondern ließ sie dort erst mal angeklebt sitzen. Ein neues Vorgehen, dass bei der Klima-Gruppe für heftige Kritik sorgt.
„Bewusst zurückgelassen“
„Die Polizei war anwesend, hat sie aber bewusst zurückgelassen“, schreibt die „Letzte Generation“ zudem auf Twitter. Die Beamten seien zunächst mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr angerückt und hätten einen der Umweltschützer beim Loslösen verletzt, schildert der Sprecher. Schließlich hätten sich die anderen selbst befreien und alle vier über die Leiter des Überkopfwegweisers absteigen müssen. Festnahmen gab es laut dem Sprecher bei dieser Protestaktion nicht, bei den anderen beiden Aktionen zuvor schon, berichtet er. Außerdem klebte angeblich einer der Aktivisten noch lange fest, sein Name: Wilfried Engl (62). Laut den Umweltschützern weil für die Verwendung von Lösungsmittel aus Sicherheitsgründen eine zumindest teilweise Sperre der Südosttangente erforderlich gewesen wäre, und es diese aufgrund der Verkehrsauswirkungen offenbar nicht geben darf.
Menschen, die sich für das Überleben von uns allen einsetzen, sind noch immer auf der Schilderbrücke. Die Polizei war anwesend, hat sie aber bewusst zurückgelassen. pic.twitter.com/s6bekS5CVy
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) February 20, 2023