UNO-Generalsekretär Guterres hat die Verlängerung des Abkommens über ukrainische Getreide-Exporte als gute Nachricht für die ganze Welt bezeichnet. Nun hoffe er, dass die Waren die globalen Versorgungswege erreichten, erklärte Guterres in New York. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir forderte den russischen Staatschef Putin auf, den Getreidehandel nicht länger als Druckmittel zu nutzen.
Russland und die Ukraine hatten sich gestern auf eine Verlängerung des Abkommens um 60 Tage geeinigt. Die Vereinbarung war im vergangenen Juli von der UNO und der Türkei vermittelt worden. Sie ermöglicht trotz des russischen Angriffskriegs die sichere Ausfuhr über das Schwarze Meer.
USA: Russland durch Sanktionen nicht im Export benachteiligt
Die Ukraine und Russland zählen zu den weltweit größten Getreideexporteuren. Das Abkommen war im November zum ersten Mal verlöngert worden, um 120 Tage. Im März stimmte Russland dann aber nur noch einer Verlängerung um 60 Tage bis zum 18. Mai zu, sofern nicht Forderungen in Bezug auf seine eigenen Agrarexporte erfüllt würden.