Angesichts des Kriegsverlaufes in der Ukraine wird nicht nur über ständig neue Waffenlieferungen und immer neuen Geldspritzen für die Ukraine nachgedacht, sondern auch über den direkten Einsatz von Truppen. Um eine Wende zu Gunsten der Ukraine auf dem Schlachtfeld herbeizuführen sind einfach ein paar Hundert Panzer zu wenig.

Die Erfolge Russlands in den letzten Monaten in und um Artjomowsk (Bachmut) und jetzt seit Neuestem auch in Awdejewka sind zwar bescheiden, aber stetig. Momentan sieht der Krieg nach einem Abnutzungskrieg aus, bei dem die Ukraine eindeutig die schlechteren Karten hat. Auch ist für die EU die Ukraine als ständige Geldsenke auf Dauer untragbar. Die Hoffnung des westlichen Mainstreams auf einen militärischen Sieg der Ukraine mit westlicher Waffenhilfe erweist sich als trügerisch. Da verwundert es nicht, dass hinter den Kulissen in der EU und der NATO bereits über einen direkten Einsatz von Truppen einer „Koalition der Willigen“, wie man das ja schon aus vergangenen Kriegen des Westens kennt, nachdenkt. Jedenfalls stammt diese Information vom ungarischen Ministerpräsidenten Orban. UNSER MITTELEUROPA berichtet im Artikel „Orbán warnt in Interview: „NATO-Staaten planen Entsendung von Soldaten in die Ukraine!“ darüber.

Friedenstruppen?

Die Bezeichnung eines Expeditionschores aus Soldaten der EU bzw. der NATO als „Friedenstruppen“ ist natürlich nur ein Schwindel, mit dem man den Truppeneinsatz der westlichen Öffentlichkeit irgendwie schonend beibringen möchte. Wahrscheinlich würde man solche Truppen sogar mit blauen Helmen ausstatten um der westlichen Öffentlichkeit vorzugaukeln, dass es sich um eine Art UNO-Mission handle, natürlich ohne UNO-Mandat! Tatsächlich ist dies der letzte logische Schritt nach einer Serie von Eskalationsschritten, die aus Sicht des Westens nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten.

USA würde polnischen Eingreiftruppen nicht helfen

Die Idee mit Bodentruppen einzugreifen, stammt von der polnischen Regierung, die schon seit einem Jahr damit schwanger geht. Allerdings wurde daraus bisher nichts, da sich die USA gegen einen direkten Einsatz von NATO Truppen stellte. Die USA teilte Polen mit, dass es Polen frei stünde, „Friedenstruppen“ in die Ukraine zu schicken, aber im Falle einer daraus folgenden Konfrontation mit Russland sei das Polens Problem und keinesfalls eine Angelegenheit der NATO. Im Klartext sagten die USA der polnischen Regierung damals:

„Wenn Ihr Krieg mit Russland führen wollt, ist uns das recht. Aber es ist Eurer Problem und es werden Euch keine NATO-Truppen zur Hilfe eilen.“

Die USA wollen natürlich, dass sich die EU in einem Krieg mit Russland verrennt, da dies beide schwächt, die EU und Russland. Selbst will sich die USA aus einer direkten Konfrontation mit Russland heraushalten um nicht in einen Atomkrieg mit Russland verwickelt zu werden. Man hat dort erkannt, dass ein derartiger Weltkrieg zum ersten Mal in der Geschichte auch die USA auf Ihrem eigenen Kontinent treffen würde.

In der Zwischenzeit hat man allerdings immer mehr Mut gefasst, da Russland auf die ständig neuen Eskalationsschritte des Westens nicht, oder nur passiv reagiert hatte. Die EU-Realitätsverweigerer hoffen, dass sie mit ihren „Friedenstruppen“ genauso durchkommen, wie mit den Lieferungen von Raketen und Panzern.

Russland würde Eingreiftruppen nicht dulden

Russland hat auf diese Überlegungen bereits reagiert und jeden Staat, der Truppen in die Ukraine entsendet, zum legitimen Ziel erklärt. Sobald NATO- oder EU-Truppen in der Ukraine auftauchen, sieht sich Russland in einem Krieg mit dem kollektiven Westen verwickelt. So ein Krieg ist ein Krieg, bei dem es um die Existenz Russlands geht. Russland hat bisher immer klar gemacht, dass dies der Punkt wäre, an dem Russland Atomwaffen einsetzen würde. Zwar würde Russland gegen diese „Friedenstruppen“ anfänglich nur mit taktischen Atomwaffen auf ukrainischen Gebiet vorgehen, aber der Schritt zu einer atomaren Auseinandersetzung mit der NATO ist dann nur noch ein ganz Kleiner.

EU-Kreigstreiber immer unzurechenbarer

Es ist leider zu befürchten, dass die verrückten Realitätsverweigerer in Warschau, Berlin und anderswo va banque spielen und hoffen, dass Russland vor einer solchen Eskalation zurückschreckt, wo man doch „nur“ einige Truppen in die Ukraine entsendet. Auf Vernunft ist bei diesen Akteuren leider nicht zu hoffen, wenn man nur bedenkt, aus welchen Dummköpfe sich derzeit die deutsche Regierung bildet. Die wehrdienstverweigernde Riege der Regierungsgrünen, die sich seit Jahrzehnten rabiat gegen Atomkraftwerke einsetzen und sich vor allem vor dem „bösen“ CO2 gar so fürchten, schrecken vor einem Atomkrieg nicht zurück! Unsere Redaktion berichtet darüber im Artikel „Unglaublich! Bearbock will Atomkrieg nicht ‚komplett ausschließen‘ und ‚Risiken deutlich machen‘ “

Leider ist auf die Opposition in Deutschland auch nicht zu hoffen, solange die Linken mit Restverstand um Frau Sahra Wagenknecht nicht bereit sind, über ihren Schatten zu springen, um mit den Rechten eine Querfront zu bilden.

Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/eu-friedenstruppen-in-die-ukraine-ohne-us-unterstuetzung/