Der Weg in den Untergang Vier wesentliche Ereignisse haben den Weg in den Untergang Europas markiert:
- Die gesundheits- und wirtschaftsschädigende Coronapolitik der meisten Länder;
- Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, das sich niemals gegen den Westen stellte, jedoch die westlichen Länder in heute noch unbekanntem Ausmaß belasten;
- Die Permanierung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine durch den Westen;
- Die inflationäre Politik der EZB, die, entgegen den Prinzipien der EU-Verträge, jene Länder querfinanzierte, deren Wirtschaft kaputt war und teilweise auch noch ist.
Dass der Krieg ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland ist, ist kein Geheimnis mehr. Es war schon immer ein Vergnügen der Amerikaner, bequem an ihren sicheren Schreibtischen in den USA zu sitzen, und die anderen meist tausende Kilometer entfernten Länder Krieg führen zu lassen.
Begründet wurde dies mit dem heiligen Prinzip der Demokratie, die gerade in Amerika nicht besonders ausgebildet ist, wenn man feststellen darf, dass Mordanschläge gegen Unschuldige, vielfach Kinder, an der Tagesordnung sind und dass das Rassenproblem nach dem Bürgerkrieg vor 150 Jahren immer noch nicht gelöst ist. Man hat zwar die Sklaven befreit, gleichzeitig aber Rassenprobleme erzeugt, denen man kaum mehr Herr wird.
Darüber hinaus wurden völkerrechtswidrige Kriege von Vietnam bis zum Irak und Afghanistan geführt, ohne sie wirklich gewonnen zu haben.
Natürlich hat Russland den ersten Schuss abgegeben, aber, wie ein israelischer Diplomat kürzlich zurecht meinte, es geht nicht nur um den ersten Schuss, sondern vor allem auch um die Vorgeschichte. Und die Vorgeschichte besteht darin, dass Präsident Putin zu Beginn der 2000er Jahre und auch späterhin alles tat, um zu einem sinnvollen Zusammenwirken mit dem Westen zu kommen: politisch, wirtschaftlich und sicherheitspolitisch.
Dies hat in Wirklichkeit die USA nie interessiert. Mit Verachtung ist man über die legitimen Interessen Russlands hinweggegangen und hat die Nato zielsicher zu einem Faktor der Kriegspolitik, vor allem auch in Europa, aufgebaut. Dies führte dazu, dass auch die EU, deren eigentliche Funktion Frieden in Europa und die wirtschaftliche Stärkung des Kontinents wäre, zunehmend mehr ein Exponent der Nato wurde und heute im Grund genommen nichts anderes als Befehlsempfänger Washingtons ist.
Wenn jüngst die „Heiligen Drei Könige“ Macron, Scholz und Draghi – Herr Johannisaus Rumänien durfte zuschauen und Boris Johnson atemlos nachlaufen – Großbritannien könnte doch um Gottes Willen einen Krieg versäumen – nach Kiew kamen, brachten sie folgende Botschaften mit:
- Die Ukraine solle möglichst rasch in die EU kommen – EU-Verträge und was die übrigen der 27 Mitglieder sagen, interessiert nicht;
- Der Ukraine werden Waffen aller Art versprochen, damit der Krieg gegen Russland gewonnen werden kann;
- Dass der Zweck der EU ein völlig anderer war, dass die Besucher in Kiew darüber gar nicht entscheiden können, weil darüber erst die anderen Mitgliedsstaaten abstimmen müssen – es gilt Einstimmigkeit – ist alles egal. Frau Von der Leyen, an der Spitze der EU-Kommission, hat bereits begeistert zugestimmt – eine Barbiepuppe der EU-Diktatur.
- Ungeheure Mengen an Geld, das die Mitgliedsländer nach Brüssel überwiesen, wird ausgegeben, nicht um Europa zu stärken, sondern um den Krieg der USA zu finanzieren. Militärischerreicht man dabei eine Verlängerung des Krieges auf unbestimmte Zeit, geopolitisch erreicht man allerdings ein enges Zusammenrücken des Ostens, Russland, China, Indien etc., was über kurz oder lang zu großen wirtschaftlichen Problemen führen und die jetzt schon gestörten Lieferkette dramatisch schädigen wird.
- Den Kalten Krieg braucht man gar nicht zu erwähnen, weil man ihn soeben selbst wiederbelebt hat. Sogar der Geschäftsführer der ukrainischen Friedensbewegung und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kiewer KROK Universität sprach sich neulich in einem Interview ganz klar unter dem Titel „Mehr Waffen – mehr Blutvergießen“ gegen den Krieg und vor allem auch gegen die Sanktionen aus.
Wir haben der EU und der Politik der meisten Mitgliedsländer zu verdanken, dass die Bevölkerungen in Westeuropa immer ärmer werden, dass Amerika Europa zunehmend mehr wie eine Kolonie behandeln wird und dass Russland, das sich stets an alle Verträge hielt, zu einem wohl Jahrzehnte langem Feindbild eines hilflosen Westens und einer bedauernswerten Bevölkerung wird.
Alles das, was die Gründergeneration nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut hat, wird zerstört, übrig bleiben werden schöne Landschaften, US-Militärstützpunkte und eine Welt, die noch nie so unsicher war wie heute.
Schon Marc Aurel meinte:
„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahnsinnigen wiederzufinden.“
Dr. Norbert van Handel 20.06.2022, Steinerkirchen a.d. Traun
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Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/dr-norbert-van-handel-der-weg-in-den-untergang/