Von unserem Ungarn-Korrespondent ELMAR FORSTER
Deutsche Links-Presse entgeistert: „Der ungarische Egoismus lohnt sich.“ (Taz, SZ) – Wer sieht hier alt aus?
Hilflose Relativierungs-Rhetorik
Wenn die Linke nicht mehr weiter weiß (“Der ungarische Egoismus lohnt sich.“), gründet sie einen Relativierungs-Arbeits-Kreis mit dem Zusatz: …“Vorerst“. (alle Zitate: Taz)
Gerne greift sie dann auch auf überzogene, vereinfachte Bilder zurück („Orban in Putins Spinnennetz.“), und zu Selbstprojektionen („Orbans Abhängigkeit von russischer Energiezufuhr.“)
„Rest Europas verzweifelt“
Jetzt aber scheint sie mit ihrem Latein am Ende: „Orbáns Strategie, den Kriegsherrn zu umschmeicheln, hat sich derzeit auszahlt. Denn Ungarn bekommt neuerdings noch mehr russisches Gas als bisher – während der Rest Europas knapp gehalten wird und verzweifelt nach Wegen sucht, Gas anderweitig auf den Weltmärkten zu besorgen.“
Wer „sieht hier alt aus“?
Auf dieses resignierende Eingeständnis: nämlich des Scheiterns der bisherigen russophoben Embargo- und pro-amerikanischen EU-Kriegstreiberei-Politik, bleibt nur mehr das Zitieren blöder Szene-Sprichwörter („Orban sieht ganz schön alt aus.“) – Wobei es sich dabei auch um Unfähigkeit zur Selbstkritik handelt: Das Portraitbild des TAZ-Auslandskorrespondenten für Österreich zeigt einen jener unzähligen lebensfrustrierten Linksspießer, mit der Aura eines Staubsauger-Vertreters. – Ein einziger Jammer…
Es tut eben weh…: Wenn man den Schwarzen Peter als letzter in den Händen hält: „Der Rest Europas hingegen wird im Winter seinen Gasverbrauch um mindestens 15 Prozent drosseln müssen.“ (taz s.o.) Am Erfolg dieses „ungarischen Sonderweges“ gibt es dann auch nichts mehr zu rütteln: „Orban bekommt von seinem Freund Putin günstige Energie; er ärgert die EU (taz), die als geeintes Bündnis gegen Russland auftreten will, und er signalisiert seinen Landsleuten, dass sich sein Kuschelkurs mit dem Kreml-Herrn bezahlt macht.“ (taz s.o.)
Wishfull-thinking ist nicht self-ful-filling-prophecy
„Der Alleingang hat aber auch seinen Preis. Die rechtspopulistische Achse Budapest-Warschau, die alle Bemühungen Brüssels um gemeinsame Standards für Rechtsstaatlichkeit und bürgerliche Freiheiten jahrelang erfolgreich sabotieren konnte, ist seit Beginn des Ukrainekriegs Geschichte.“
Dass irgendetwas nicht mehr stimmen kann in der in der linken Brüsseler EU-Konstruktion, spüren selbst pensionsreife linke Vorzimmer-TAZ-System-Schreiberlinge: „Orbán muss warten, ob er nach den italienischen Neuwahlen demnächst in Rom neue Verbündete für seine Spielchen findet.“ – Das Unterbewusste bahnt sich eben immer seinen Weg. – Für Orban nämlich könnte sich das Warten bald gelohnt haben. Für die – nicht nur politisch – aus-ge-grauten Links-Senilen folgt nun wahrscheinlich auf das jahrzehntelange Warten, zur Übernahme des „Schweinesystems“ (Joschka Fischer) und der Futtertröge, ein rechter wind-of-change in Form einer linken Götterdämmerung mit der Erkenntnis, dass alles nur ein „kurzer Sommer der Anarchie“ (der linke Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger) gewesen sein könnte.
„Orban ist nicht beizukommen.“
Das tut den Linken besonders weh: „Mit den verfassungsmäßigen Mechanismen der EU ist Ungarns opportunistischer Energiepolitik nicht beizukommen. Die EU-Verträge sehen da keine Sanktionen oder Disziplinierungsmaßnahmen vor. Ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn und übrigens auch Polen läuft auf einer Nebenfront: die Diskriminierung von Homosexuellen und LGBTQ-Menschen im Allgemeinen. Eine Verurteilung erscheint aus heutiger Sicht unausweichlich. Aber das wird weder Ungarns Sonderweg gegenüber Russland beenden, noch die Streitlust des Magyarenherrschers bremsen.“ (taz s.o.)
Politische Dummheit widerspricht sich selbst
Ob Humphrey Bogart ein kluger Mann war, mögen andere beurteilen. Sicher war er aber ein erfahrener Kenner der weiblichen Psyche: „Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut.“ – Sein bekanntes Bonmot lässt sich auch auf den linken Diskurs anwenden…: Es ist sinnlos den Linken zu widersprechen. Irgendwann tun sie es selbst.“
Der Grund dafür: „Einem blöden Menschen nützt es überhaupt nichts, ihm dauernd zu sagen, dass er blöd ist, weil er viel zu blöd dazu ist, das zu begreifen! “ (Joseph Conrad)
„Das Leben eines jeden Menschen endet auf dieselbe Weise. Nur die Details, wie er gelebt hat und wie er gestorben ist, unterscheidet einen Mann vom anderen.“ (Hemingway)
Joseph Conrad Ernest Hemingway H. Bogart (“Casablanca”
Viktor Orban (Rede 1989) TAZ-Kommentator Leonhard (screenshot taz, freischreiber)
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