Die von den USA erst kürzlich versprochenen „M1 Abrams“-Panzer, würden wohl Kiews Kriegsanstrengungen eher belasten als verstärken – wie „Financial Times“ berichtete.

Überkomplizierte Logistik und Wartung

So verfügt der 70-Tonnen-Tank zwar über einen Gasturbinenmotor, der zwar mehr Beschleunigung als ein Dieselmotor ermöglicht, aber auch eine kompliziertere Wartung erfordert und viel mehr Kraftstoff verbraucht

„FT“ zitierte den ehemaligen Zugkommandanten der US-Armee, John Nagl: Wonach seine Soldaten während des Golfkriegs 1991 und der US-Invasion im Irak 2003 „viel Zeit damit verbracht“ hätten, „buchstäblich auf die Luftfilter zu hämmern“, inmitten „großer Bedenken“, dass der Motor des Panzers „Sand verschluckte und danach nicht mehr funktionierte“.

Zudem würde die Wartung der Abrams-Panzer „völlig andere Arten von Maschinen“ erfordern als andere westliche Panzer, die Kiew versprochen wurden, sowie Personal, das in Spezialausrüstung geschult sei. Weiters würde die Ausbildung der Panzerbesatzungen länger dauern.

So würden die Tanks eine stetige Versorgung mit Ersatzteilen benötigen. Und noch etwas: Der „500-Gallonen-Tank wird täglich mit Kerosin aufgefüllt“, da die „Abrams“ nicht mit Diesel betrieben werden können, fügte Nagl hinzu.

Obwohl die USA im Januar die Lieferung moderner „M1 Abrams-Panzer“ an die Ukraine bereits genehmigt haben.

Seitdem aber wurde das Datum, wann die Panzer eintreffen, immer weiter verschoben, heißt es in dem CNN-Artikel. Insgesamt dauert wohl etwa ein Jahr, bis die Fahrzeuge ausgeliefert sind, und es gibt nicht einmal konkrete Pläne für die ganze Aktion.

Laut Wormuth sei die Verzögerung aber auch in erster Linie auf mangelnde Bereitschaft vonseiten der USA zurückzuführen, aus Angst, die Russen könnten die in den Panzern enthaltene moderne Technik Ausrüstung in die Hände bekommen.

Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/us-abram-panzer-erst-in-knapp-zwei-jahren-in-der-ukraine/