Seit Monaten berichten alternative Medien über die Gefahr, in einen Unfall mit einem nicht versicherten Fahrzeug aus der Ukraine verwickelt zu werden – jetzt hat das sächsische Innenministerium das Problem offenbar auch erkannt.

Auf Deutschlands Straßen sind in großer Zahl die geflüchteten Ukrainer mit ihren – zum Teil hochpreisigen Fahrzeugen unterwegs. Viele jedoch der ukrainischen Autobesitzer verfügen über keinen Versicherungsschutz. Das führt zu immer Problemen.

Ein Jahr nach Einreise in die EU garantiert die sogenannte „Grüne Karte“ den Versicherungsschutz. Doch viele Fahrzeuge mit Nationalitäten-Kennzeichen UA sind – 13 Monate nach dem Ukraine-Konflikt – bereits länger auf deutschen Straßen unterwegs und müssten laut Paragraf 20 Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) jetzt in Deutschland angemeldet werden. Ansonsten verlieren sie Zulassung und Versicherungsschutz. Das trifft auf immer mehr ukrainische Fahrzeuge zu.

Nun scheint das CDU-regierte sächsische Ministerium doch laut der Bildzeitung endlich das Problem zumindest erkannt zu haben. Sachsens Innenminister Armin Schuster kündigte an, Ukraine-Autos stillzulegen, deren Fahrzeuge über keinen Versicherungsschutz verfügen. Wann das geschieht und in welchem Umfang, ist jedoch zur Gänze unklar. Zudem Es bräuchte gezielte Kontrolle ukrainischer Fahrzeuge, um den Versicherungsschutz umfassend zu überprüfen. Andernfalls ist der deutsche Bürger, der möglicherweise unverschuldet in eine Unfall mit einem ukrainischen Fahrzeug verwickelt wird, einmal mehr der Leidtragende und darf im Zweifel für den Schaden selber aufkommen.

ADAC-Sprecher Alexander Schnaars verweist in diesen Fällen auf die Verkehrsopferhilfe Hamburg – ein Verein der Versicherer, der dann in solchen Fällen angeblich einspringt. Bis man als deutscher Steuerbüttel jedoch Geld sieht, könnten mehrere Jahre vergehen. (SB)

Quelle: https://journalistenwatch.com/2023/04/03/ueberraschung-saechsischem-innenminister-faellt-auf-dass-ukrainische-autos-in-deutschland-ohne-versicherungsschutz-unterwegs-sind/