Ab sofort gibt es laufend Berichte zu den Wahlen in Italien. Mit UNSER MITTELEUROPA immer rascher, seriös, ehrlich und unzensiert informiert.

 

INFO zu Hochrechnungen:
Ein Wahl-Ergebnis am frühen Sonntagabend ist praktisch ausgeschlossen, da die Wahllokale von 7 bis 23 Uhr geöffnet sein werden. Erst danach können die Auszählungen beginnen, gefolgt von ersten Hochrechnungen und Prognosen. Ein vorläufiges Ergebnis ist erst am Montag zu erwarten.

Unsere Redaktion wird sich bemühen Exit-Poll Ergebnisse im Falle, dass es solche gibt, zu ergattern. Offiziell ist es erst nach Schließen der Wahllokale gestattet solche bekanntzugeben.

  • Inzwischen liegt die erste Hochrechnung vor – wir werden weiter laufend berichten.
  • Wir setzen unsere Berichterstattung heute Montag, 26.09.2022 am Vormittag fort und hoffen, Sie gestern umfangreich und weitgehend exklusiv informiert zu haben.

*** UPDATE 25.09.2022 / 23:58 ***

CNN legt nach:

Meloni wird der rechtslastigste Premierminister seit Mussolini

CNN verzichtet bei der Berichterstattung über die italienischen Wahlen nicht auf die Beschwörung des Faschismus:

„Giorgia Meloni wird Italiens rechteste Ministerpräsidentin seit Mussolini“, so lautet jetzt die Schlagzeile der Eilmeldung auf der Website des US-Senders.

*** UPDATE / 23:45 ***

Internationale Medien zum Sieg der Mitte-Rechts-Parteien um Meloni

Ein „klarer“ Sieg für Mitte-Rechts: Giorgia Meloni ist einen Schritt davon entfernt, die erste Frau zu werden, die in Italien das Amt des Ministerpräsidenten übernimmt.

Dies sind die ersten Kommentare der internationalen Medien zu den politischen Wahlen in Italien, nachdem die ersten Exit Polls nach Schließung der Wahllokale veröffentlicht wurden.

„Die rechtsextreme Führerin Giorgia Meloni hat die Wahlen in Italien laut Umfragen gewonnen und ist auf dem besten Weg, die erste weibliche Ministerpräsidentin des Landes zu werden“, schreibt die BBC in einer Eilmeldung:

„Wenn sich die Zahlen bestätigen, wird Meloni versuchen, die am weitesten rechts stehende italienische Regierung seit dem Zweiten Weltkrieg zu bilden. Ein Italien unter der Führung von Meloni wird weite Teile Europas alarmieren, denn Russland befindet sich im Krieg mit der Ukraine. Laut einer Rai-Ausgangsbefragung wird sie (Meloni) voraussichtlich zwischen 22 und 26 Prozent der Stimmen erhalten und damit vor ihrem engsten Konkurrenten, Enrico Letta von der Mitte-Links-Koalition, liegen“

„Die Rechtskoalition liegt weit vorne“, schreibt der französische Le Figaro in seiner Online-Ausgabe:

„Nach ersten Schätzungen würde die Mitte-Rechts-Koalition zwischen 41 und 45 Prozent der Stimmen erhalten, die Mitte-Links-Koalition zwischen 25,5 und 29,5 Prozent, die Fünf-Sterne-Bewegung zwischen 13,5 und 17,5 Prozent. Im Einzelnen würden die Fratelli d’Italia zwischen 22 und 26 Prozent der Stimmen erhalten, die Pd zwischen 17 und 21 Prozent und die M5S zwischen 13,5 und 17,5 Prozent. Es folgt Matteo Salvinis Lega, die zwischen 8,5 und 12,5 Prozent der Stimmen erhalten würde, dann Matteo Renzis Italia Viva mit 6,5 bis 8,5 Prozent und schließlich Silvio Berlusconis Forza Italia mit 6 bis 8 Prozent der Stimmen.“

Die ersten Exit-Polls zeigen einen Sieg der Mitte-Rechts-Partei“, schreibt der britische Guardian:

„Die ersten Exit-Polls sind da und es gibt gute Nachrichten für Giorgia Meloni und die rechtsextreme Partei Fratelli d’Italia. Nach den Umfragen für die RAI erhielt die Mitte-Rechts-Koalition zwischen 41 und 45 Prozent der Stimmen und das Mitte-Links-Bündnis zwischen 25 und 29 Prozent. Zahlen, die der Mitte-Rechts-Partei eine Mehrheit in beiden Kammern verschaffen würden“. Dem Guardian zufolge „lohnt es sich, die Hochrechnungen abzuwarten“, die sich auf die echten Stimmen stützen, denn „die italienischen Exit Polls haben eine sehr wechselhafte Geschichte“ und „manchmal liegen sie falsch“.

Nach diesen ersten Anzeichen hätte Mitte-Rechts immer noch zwischen 227 und 257 Sitze in der Abgeordnetenkammer und zwischen 111 und 131 Sitze im Senat.

„Giorgia Meloni wird laut Umfragen der erste rechtsextreme Minister Italiens seit Mussolini“, schreibt der amerikanische Sender CNN auf seiner Homepage:

„Nach den Umfragen von Rai ist die Partei Fratelli d’Italia, deren Ursprünge auf den Nachkriegsfaschismus zurückgehen, auf dem besten Weg, die Parlamentswahlen am Sonntag zu gewinnen.“

*** UPDATE / 23:30 ***

Geschätzte Sitze im Senat: Mitte rechts 111–131 Mitte links 33–53

Für den Senat auf der Grundlage der ersten Exit Polls des Konsortiums Opinio Italia für RAI ergibt die Schätzung der Sitze bei einer Stichprobenabdeckung von 80 % um 23.00 Uhr für Mitte-Rechts eine Spanne zwischen 111 und 131, für Mitte-Links zwischen 33 und 53, für die 5‑Sterne-Bewegung zwischen 14 und 34.   Azione und Italia viva haben schätzungsweise zwischen 4 und 12 Sitze, Italexit null Sitze, andere Kräfte zwischen 3 und 5.

*** UPDATE / 23: 12 ***

Ein Bündnis um Fratelli d’Italia hat laut Prognosen die Wahl in Italien gewonnen.

Das Bündnis um „Fratelle d’Italia“, der auch die „Lega“ und die konservative „Forza Italia“ angehören, dürfte auf mehr als die Hälfte der Sitze im Parlament kommen, wie die TV-Sender Rai und SkyTG24 gerade übereinstimmend auf Grundlage von Exit Polls (Nachwahlbefragungen) berichteten.

*** UPDATE / 22:40 ***

Über 400 Reporter und Fernsehsender aus aller Welt warten auf Meloni

Über 400 akkreditierte Journalisten, Truppen aus der ganzen Welt: neben den größten europäischen Netzwerken auch aus Japan, Korea und Argentinien. Dies sind die Zahlen der großen Medienpräsenz, die bereits die Säle des Hotels Parco dei Principi bevölkert, das nur einen Steinwurf von der Villa Borghese entfernt liegt und von Fratelli d’Italia ausgewählt wurde, um die Wahlnacht zu verfolgen.

Ein riesiger Maxibildschirm dominiert den Presseraum. Daneben der große Saal mit einer Bühne, im Hintergrund die Choreographie mit dem Parteisymbol und ein Podium, von dem aus die verschiedenen Führer während der Abstimmung sprechen konnten. Trotz des spürbar großen Optimismus lässt die Partei verlauten, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich jemand vor 1.30 oder 2 Uhr morgens zur Abstimmung äußern wird. Der Organisationsleiter Giovanni Donzelli ist bereits anwesend, und später werden weitere Mitglieder des Sekretariats eintreffen.

*** UPDATE / 19:00 ***

Papst mischt sich in Wahlkampf ein: „Migranten willkommen“

ROM – Papst Franziskus hat eine Botschaft an die Italiener geschickt, die erwägen, einwanderungsfeindliche Parteien zu wählen, und in einer Predigt davor gewarnt, „Mauern gegen unsere Brüder und Schwestern zu errichten, die uns in Einsamkeit gefangen halten“.

Franziskus reiste heute am Wahltag nach Süditalien und überbrachte eine Botschaft, die zentrale Wahlkampfthemen wie die Einwanderung ansprach.

Giorgia Meloni, Vorsitzende der Fratelli d’Italia, und ihr Verbündeter Matteo Salvini, Vorsitzender der Lega, von denen erwartet wird, dass sie Teil einer siegreichen Rechtskoalition sein werden, haben versprochen, wieder hart gegen Migranten vorzugehen, die mit Booten nach Italien kommen. Meloni hat eine „Seeblockade“ gefordert, während Salvini vorschlägt, die strengen Sicherheitsgesetze gegen Einwanderer, die er als Innenminister 2018–2019 eingeführt hat, wieder aufzunehmen.

*** 24.09.2022 / 18:00 ***

Rechtes Bündnis liegt in Umfragen vorne

Die „Rechtspopulistin“ Giorgia Meloni könnte mit ihrem Block aus rechten Parteien die erste Ministerpräsidentin Italiens werden.

In den aktuellen Umfragen liegt das Bündnis aus Melonis Fratelli d’Italia (Brüder Italiens), der Forza Italia und der Lega vorne. Meloni hatte auf ihrer Abschlusskundgebung auf der Piazza del popolo in Rom gerufen:

„Italien zuerst! Wir sind bereit, die Freiheit und den Stolz Italiens wiederherzustellen!“

Sehr zum Missfallen der EU-Granden würde unter Meloni eine EU-kritische Regierungspolitik zu erwarten sein. Über die undemokratischen Drohungen Ursula von der Leyens berichtet unsere Redaktion unter „PRESSE-ZENSUR zu VdLs Drohung zur Italienwahl“. Zuletzt nannte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki die VdL-Drohung „skandalös“ und ergänzte „das ist nicht die Rechtsstaatlichkeit, das ist ein Diktat und das Fehlen von Rechtsstaatlichkeit.“


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Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/live-ticker-italien-wahl/