Die Grünen haben ein neues Lieblingsthema: Scheiße. Nach Annalena Baerbocks legendären Toiletten-Gedanken zur Situation in Afrika startet Berlin  jetzt ein Pilotprojekt für die moderne Variante des überwunden geglaubten Plumps-Klos. 24 Öko-Toiletten stehen nun in Parks und Grünanlagen herum und warten auf das “große Geschäft”.

Unter großem Tamtam mitsamt grünem Staatssekretär wurden die neuen Öko-Parktoiletten den Berlinern vorgestellt. Äußerlich erinnert das eine von zwei Modellen an einen Geräteschuppen: “Finizio” bietet viel Holz samt behindertengerechte Edelstahlrampe und – natürlich solarbetriebene – Beleuchtung. Modell Nummer zwei namens “EcoToilette” besticht im gelben BVG-Look mit Spezialbeschichtung zur leichten Entfernung von Graffities und einem Regensammelsystem. So kann der Benutzer sich “danach” sogar die Hände waschen. Frauen pinkeln in ihm wie im Süden im Hocken auf den Boden, damit sie wieder hochkommen, gibt’s im Eco-Klo zwei Haltegriffe. Und so werden die von Baerbock beschriebenen Dritte-Welt-Zustände nun Teil des modernen Berlins.

Auch sonst ist dieser neue Kloschuppen ganz auf die Zukunft ausgerichtet. Er kommt ohne Strom und Wasser aus. Die menschlichen Hinterlassenschaften werden wie zu Ur-Omas Zeiten nicht etwa weggespült, sondern mit Strohmehl berieselt und gesammelt. Innen sorgen solarbetriebene Lampen und Bewegungsmelder für Licht im Dunkeln. Geschlechtsneutral muss es natürlich in diesen wirren Zeiten auch sein, zum Pinkeln gibt’s im Modell “Finizio” ein niedriges und schmales Urinal, das auch von Frauen benutzt werden kann. Und kostenlos sind sie für den Benutzer selbstverständlich auch.

Staatssekretär Markus Kamrad (Grüne) schafft vor der versammelten Pressemeute sogar noch den großen Bogen zum Dauerthema: Corona: “Gerade Corona hat uns gezeigt, dass öffentliche Toiletten ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge sind”, faselt er völlig sinnbefreit.

Im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes der Senatsumweltverwaltung erhält jeder Berliner Bezirk nun zwei dieser “autarken Toiletten”. Aufbau und Betrieb kosten den steuerzahlenden Berliner in diesem Jahr schlappe 1,7 Millionen Euro vorgesehen. 650.000 Euro werden für die tägliche Reinigung und Wartung veranschlagt.

Besonders an die Senioren habe man gedacht, gibt der der grüne Steglitzer Bezirksstadtrat Urban Aykal zu Protokoll. Die würden sich nämlich angesichts des Toilettenmangels dreimal überlegen, ob sie im Park spazierengehen, glaubt er ernsthaft. Doch bei der Hock-Variante im Eco-Modell hat man offensichtlich nicht an die Seniorinnen gedacht.

“Das ist erstmal ein Plumpsklo, aber ein vornehmes”, so der punktgenaue Kommentar einer vorbeilaufenden 76-Jährigen Berlinerin.

Das was da so in die Kloschüssel plumpst findet auch noch Verwendung. Der Parktoilettenbauer Finizio aus Eberswalde will aus der Kacke “Superdünger” herstellen. “Wir verstehen diese Toiletten als ein Portal in die Zukunft“, teilt Finizio-Geschäftsführer Florian Augustin. Menschlicher Kot habe ein enormes Potenzial, die “Biodiversitätskrise zu adressieren” philosophiert er weiter. (MS)

Quelle: https://journalistenwatch.com/2023/03/31/gruenes-shithole-berlin-17-millionen-euro-fuer-oeko-plumpsklos-in-parks/