„Wollt Ihr den totalen Krieg?“ Diese Frage stellte Goebbels in seiner berühmten Sportplatzrede an das deutsche Volk. Es ging darum die absehbare Niederlage an der Ostfront durch eine totale Mobilisierung aller gesellschaftlichen Kräfte abzuwenden. Jedes Töchterchen aus besserem Haus sollte statt Klavierunterricht zu nehmen in die Fabrik arbeiten gehen, um so seinen Beitrag für den Endsieg zu leisten.

Die herrschenden  Machteliten wollen uns jetzt, fast 80 Jahre danach, wieder in einen totalen Krieg gegen Russland hetzen. Bekanntlich ereignen sich nach Karl Marx alle großen weltgeschichtlichen Vorgänge sozusagen zweimal: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Diesmal sind wir wieder bei Letzterem: Der politische Mainstream hat sich bei seinem Versuch, so wie dereinst Adolf Hitler,  Russland zu zerschlagen, in der Ukraine völlig verrannt.

Auch westliche Militärexperten erkennen nach und nach, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland mit Unterstützung der NATO nicht gewinnen kann, obwohl Russland diesen Krieg so quasi nur mit zwei Fingern der linken Hand führt. (amirmortasawi.files.wordpress.com/2022/07/fs-wj-14.7.2022.pdf).

Die Lage ist schlicht die, dass die ukrainischen Truppen zwar zahlenmäßig den russischen Truppen haushoch überlegen sind. Selenskij fantasiert derzeit von einer Million Mann, mit der er die russische Armee vertreiben will, jedoch handelt es sich dabei um eine Art Volkssturm, also das letzte Aufgebot so wie im Dritten Reich in der Endphase. Wahrscheinlich plant er eine Art ukrainische Ardennenoffensive. Die russische Armee verfügt hingegen bei der Artillerie eine Überlegenheit von einem Faktor zehn. Ganz zu schweigen

von der Luftüberlegenheit, wobei die ukrainische Luftwaffe so gut wie nicht mehr existent ist. Selbst wenn die NATO ihre gesamten Bestand an Artillerie der Ukraine übergeben würde, verbliebe da noch der eklatante Mangel an Munition. (rtde.site/meinung/142066-jahresproduktion-von-us-munition-reicht/).

Der Krieg ist für die NATO und die Ukraine also nicht zu gewinnen. Da Russland seine Truppen in der Ukraine nicht aufstockt um den Vorgang zu beschleunigen, ist der Untergang der ukrainischen Armee ein langsamer, qualvoller, nicht ein schneller Tod.

In dieser Situation klammern sich die westlichen Eliten an die aberwitzige Idee, Russland durch Sanktionen wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Zwar haben diese Sanktionen tatsächlich die Wirkung, dass sich die russische Mittelschicht beispielsweise nicht das neueste Handy und anderen westlichen Klimbim leisten kann. Zu dem gewünschten Aufstand gegen Putin führt das aber nicht.

Die Hoffnung der westlichen Eliten beruht daher darauf, Russland die Einnahmen aus dem Gasexport vorzuenthalten. Dies geht wieder nur dadurch, dass man den eigenen Gasverbrauch reduziert, oder überhaupt über andere Lieferanten speist, die aber wesentlich teurer sind. Man nimmt also billigend in Kauf, dass die Russlandsanktionen die eigene, schon sehr hohe Inflationsrate noch mehr in die Höhe treibt.

Das historische Vorbild dazu ist der Zusammenbruch der Sowjetunion und des gesamten Warschauer Paktes. Die Sowjetunion wurde damals dadurch in den Bankrott getrieben, weil Saudi Arabien auf Drängen der USA die Ölmärkte flutete und so die Ölpreise ruinierte. Was dabei übersehen wird ist, dass sich in der Zwischenzeit die globalen Machtverhältnisse grundlegend geändert haben. Der Export von Gas nach Westeuropa ist heute für Russland nicht mehr überlebensnotwendig. Ganz im Gegenteil haben die Sanktionen die Preise für Öl und Gas hochgetrieben und spülen somit noch mehr Geld in die russische Staatskasse.

Obwohl diese Fakten in der Zwischenzeit schon allgemein bekannt sind, halten die USA und die EU in Ermangelung einer anderen Strategie an den unsinnigen Sanktionen fest, die in erster Linie die eigene Wirtschaft ruinieren. Dazu werden immer wieder sogenannte „Experten“ mobilisiert, die diesem Schwachsinn akademische Unterstützung verleihen.

Beispielsweise haben sich eine Reihe von Militärs und Wissenschaftlern – insbesondere solche an den Hochschulen der Bundeswehr – in einem umfangreichen Aufruf in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung positioniert. Die Unterzeichner des Textes lehnen ausdrücklich eine Verhandlungslösung ab. Sie sprechen sich stattdessen für eine umfassende ökonomische und – auf dem Weg über die weitere Hochrüstung der Ukraine – militärische Offensive gegen Russland aus. Mit Blick darauf, dass Moskau ein schneller Erfolg in der Ukraine nicht gelungen ist, heißt es in dem Text:

„Die derzeitige russische Schwäche bietet der westlichen Politik
Optionen, die auszulassen … fahrlässig wäre.“[Putins Politik nicht belohnen. Frankfurter Allgemeine Zeitung 14.07.2022]

So werde „die enorme Abnutzung der russischen Berufsarmee … erst nach einigen Jahren wieder behoben sein“. Den Prozess könne man „durch die strikte Aufrechterhaltung westlicher Sanktionen verlangsamen“. Das gelte ganz besonders für sämtliche „Exporte von Technologien und Materialien, die für die Rüstungsindustrie Russlands bedeutsam sind“. Sie müssten um jeden Preis verhindert werden.

Dieser Schwachsinn muss aber der eigenen Bevölkerung erst einmal „verkauft“ werden. Dazu wurde das Narrativ „Putin dreht uns das Gas ab“ erfunden. Diese Propaganda ist wirklich dreist, weil ja gerade das Gegenteil der Fall ist: Es war die EU auf  Drängen der USA, die die technisch voll funktionsfähige Nordstream II Leitung rein administrativ noch vor dem Ukrainekrieg blockierte, weil man glaubte, damit Russland zu schaden. Die pure Existenz von Nordstream II wird derzeit von allen westlichen Medien und Politikern buchstäblich ignoriert. Es wird so getan, als ob diese Gasleitung nicht existiere! Nur auf der Basis dieser Lüge lässt sich die Propaganda vom Gasnotstand wegen Putin aufrechterhalten. Man versucht den Menschen einzureden, dass Putin uns ruinieren will, nur um mseine Ziele im Ukrainekrieg zu erreichen. Allerdings hat Putin mehrfach erklärt, dass er Europa nicht willentlich den Gashahn abdrehen will.

Dass dieses Narrativ von allen Medien und Politikern dem Publikum unisono zugemutet wird, zeigt wie gleichgeschaltet alle Medien und Politiker sind und wie sie alle an unsichtbaren Fäden der Machteliten hängen. Aus puren Putin-Hass ist man bereit sich in beide Knie zugleich zu schießen, nur um behaupten zu können, Putin sei schuld an der Wirtschaftskrise.

So wie dereinst Goebbels will also der Mainstream die Bürger Europas auf einen entbehrungsreichen Winter vorbereiten. Jeder soll sein Scherflein im Kampf gegen Putin beitragen. Der Unterschied ist bloß der, das Goebbels wenigstens pro forma propagandistisch fragte, ob das deutsche Volk den totalen Krieg wolle. Uns wird der totale Krieg von den westlichen Eliten ungefragt auf das Auge gedrückt!

Man entblödet sich nicht Parolen wie „Frieren für den Frieden“ oder „mit Pullover gegen Putin“ unter das Volk zu bringen und wer friert muss bekanntlich auch hungern, wofür die ständig steigenden Lebensmittelpreise schon sorgen.

Sollte die jahrelange, kriminelle Gelddruckerei der EZB zur Hyperinflation und wirtschaftlichen Kollaps führen, so wäre natürlich Putin der Sündenbock. Genau aus diesem Grund betont Putin immer wieder, die Gasversorgung nicht als Waffe einsetzen zu wollen, weil der Kollaps der europäischen Wirtschaft sowieso unvermeidlich ist. Ein Abdrehen des Gashahnes wäre aus dieser Sicht so, als ob man einen Toten ins Grab stoßen würde!



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Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/erneute-niederlage-auch-ein-totaler-wirtschaftskrieg-gegen-russland-wird-scheitern/