Brüssel ist offenbar in Zeiten wie diesen, nicht nur das geogra­phi­sche Zentrum von „EU-Anma­ßung und Präpotenz“.

So beschließt nun Belgien, der Ukraine 200 Millionen Euro aus den Einnahmen von russi­schen Vermö­gens­werten zu überweisen.

Belgien im „Gleich­schritt mit EU-Spitze“

Nachdem Brüssel bereits ange­kün­digt hatte, der Ukraine die Steu­er­ein­nahmen aus russi­schen Vermö­gens­werten zu über­weisen, geht es nun oben­drein auch noch um die Zinsen daraus.

Brüssel beab­sich­tigt also, 200 Millionen Euro an Einnahmen aus einge­fro­renen russi­schen Vermö­gens­werten zur Unter­stüt­zung Kiews zu verwenden.

Dies verkün­dete der belgi­sche Premier­mi­nister Alex­ander de Croo auf einer gemein­samen Pres­se­kon­fe­renz mit dem nieder­län­di­schen Premier­mi­nister Mark Rutte und dem ukrai­ni­schen Präsi­denten Wladimir Selen­skij in Den Haag.

Ende Februar gaben die belgi­schen Behörden bekannt, dass das Land russi­sche Vermö­gens­werte im Wert von 58 Milli­arden Euro sowie Finanz­trans­ak­tionen im Wert von 191 Milli­arden Euro einge­froren hätten.

Im März schließ­lich beschloss Brüssel, Steuern auf Zins­er­träge aus der Anlage russi­scher Vermö­gens­werte zur Unter­stüt­zung der Ukraine zu verwenden.

Nun wolle es auch die Zinsen selbst in vollem Umfang verwenden, so de Croo. Das Land arbeite derzeit mit der Euro­päi­schen Kommis­sion an einem recht­li­chen Rahmen für einen solchen Schritt, hieß es.

„Mit fremdem Geld lässt sich leicht prassen“

Der belgi­sche Poli­tiker erklärte, „die Verwen­dung dieser Mittel für den mili­tä­ri­schen Bedarf und den Wieder­aufbau der Ukraine ist sowohl wirt­schaft­lich als auch mora­lisch sinnvoll.“

Über Mora­lität und Sinn­haf­tig­keit lässt sich frei­lich im Kontext der Ukraine nicht „streiten“.

Anfang April berich­tete Le Soir, dass die belgi­schen Behörden 625 Millionen Euro an Steuern aus russi­schen Vermö­gens­werten im Land erhalten hätten.

Wiederum betonte der Kreml, wenn das Ausland beschließe, die einge­fro­renen russi­schen Guthaben zu verwenden, um der Ukraine zu helfen, „wäre das eigent­lich direkter Diebstahl“.

Der russi­sche Präsi­dent Wladimir Putin unter­strich dazu, „die Verlet­zung der Regeln und Vorschriften im Bereich der inter­na­tio­nalen Finanzen und des Handels führt zu nichts Gutem. Um es einfach auszu­drü­cken, es wird nur zu Problemen für Dieje­nigen führen, die es tun.“

In einer „zivi­li­sierten“ Staa­ten­ge­mein­schaft, von der wir uns zwei­fels­frei in Licht­ge­schwin­dig­keit zu entfernen scheinen, würde ein solches Vorgehen fraglos unter den „Tatbe­stand“ des Dieb­stahles fallen.

Der belgi­sche Premier­mi­nister been­dete seine Rede viel­sa­gend mit dem Gruß der ukrai­ni­schen Nazis aus den Zeiten des Zweiten Welt­kriegs, „Slawa Ukraini“, was über­setzt so viel wie „Ruhm der Ukraine“ bedeutet.

Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/belgien-spendet-grosszuegig-beschlagnahmtes-russisches-vermoegen-an-ukraine/